Jeder, der dich ärgert,
besiegt dich.

Charles Klein


 

 


Die SINN-Lehre ist in einer Zeit zunehmender Sinnlosigkeit geeignet, der SINN-Leere wirksam entgegen zu wirken.

Logotherapie und Existenzanalyse von Viktor E. Frankl leitet an, Sinn unter allen Bedingungen zu suchen und zu finden. Durch Erleben und schöpferisches Gestalten erlebt sich der Mensch als wertvoll. Wertschätzung  und Selbstwertschätzung ist ein glücklich machendes Selbstwerterlebnis.

Die Logotherapie und Existenzanalyse eröffnet eine „kopernikanische Wende“ (Frankl) der Sichtweise auf den Menschen. In dieser veränderten Sicht des Menschen ist der Mensch nicht (mehr) das hilflose Opfer seiner äußeren Umstände und inneren Zustände, sondern – auch in schwierigsten Lebenssituationen – bleibt der Mensch irgendwie Gestalter und Veränderer seiner ihn umgebenden Verhältnisse. Frankl erlebte und überlebte mit dieser veränderten Grundhaltung sogar seine 4 Konzentrationslager. Auch wenn die freien Spielräume für sein Handeln noch so gering waren. Er nützte jede kleinste Möglichkeit, mit Hilfe seiner „Trotzmacht des Geistigen“ ein Ja zu sagen zu jeder kleinsten gestalterischen Möglichkeit, seiner Freiheit zum gestalterischen Handeln. Diese Möglichkeit, aus persönlicher Freiheit zu handeln, ist das durchgängige Prinzip des Frankl’schen Bildes vom Menschen: Der Mensch ist das, wofür er sich entscheidet und dann verantwortlich handelnd umsetzt. Der Mensch ist befähigt, auf Grund seiner Freiheit „von“ und „zu“ etwas, sich abzugrenzen von schädlichem Tun, aber sich auch zu engagieren für etwas und den Möglichkeiten zu antworten.

Das Antworten kann auf drei Arten und Weisen geschehen:

  • durch Erleben und Erfahren
  • durch schöpferisches Hervorbringen und Gestalten
  • durch eine Einstellungsveränderung zum schicksalhaften Erlebten

Das Erleben und schöpferische Hervorbringen von Wertvollem hat Vorrang vor einem Erdulden des unveränderlichen Schicksals; ist dieses Schicksal jedoch – bei einem unheilbaren Leiden und nicht mehr wiedergutzumachender Schuld und angesichts des unausweichlichen Sterbens – nicht mehr wegzuschaffen, hat der Mensch die Chancen trotzdem im Leben Sinn zu finden.